Krankheitszeichen beim Kaninchen
Kaninchen verhalten sich auch bei Erkrankungen häufig unauffällig, sodass kleinste Anzeichen einer Verhaltensänderung schon ein Ausdruck einer ernsthaften Krankheit sein können. In freier Wildbahn schützen sich Kaninchen durch dieses Verhalten vor dem Angriff von Feinden.
Als Besitzer sollten Sie Ihr Kaninchen und sein Verhalten also stets gut beobachten. Reagiert es nicht oder verändert auf Ihre Ansprache oder andere äußere Reize, ist das ein erster Anhaltspunkt.
Zu den wichtigsten Anzeichen einer Erkrankung gehören: Äußerliche Veränderungen, wie ein struppiges Fell, trübe oder tränende Augen, Kot- oder Urinflecken im Fell, sichtbare Wunden oder Krusten, eine Schiefhaltung des Kopfs und Veränderungen des Bewegungsablaufs. Ein aufgeblähter Bauch, Abmagerung, Niesen oder Atemgeräusche sind ebenfalls Hinweise auf eine Krankheit.
Hat sich das Fressverhalten des Kaninchens verändert, sollte kurzfristig eine genauere Untersuchung stattfinden, denn die flauschigen Haustiere sind auf eine ständige Futteraufnahme angewiesen. Zu lange oder fehlgestellte Zähne können schnell zu einem bedrohlichen Zustand führen.
Zum täglichen Check Ihres Kaninchens gehört auch die Kontrolle des Kot- und Urinabsatzes und das Überprüfen der Form und Farbe. Blutspuren, weicher Kot oder verfärbter Urin sind typische Krankheitssymptome und bedürfen einer Behandlung.
Auch ein scheinbar putzmunteres Kaninchen sollte in regelmäßigen Abständen zur allgemeinen Gesundheitsuntersuchung und zur jährlichen Impfung beim Tierarzt vorgestellt werden.